Die Stiftung Eben-Ezer hat erfolgreich die Erst-Zertifizierung mit dem Gütesiegel des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung (EWDE) erhalten. Die Leiterin der Fach- und Zertifizierungsstelle Franziska Woellert gratulierte dem Leiter der Projektgruppe Christian Foltz und allen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich.
Im Frühjahr 2021 hat sich eine bereichsübergreifende Projektgruppe auf den Weg gemacht, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Stiftung zu überprüfen, weiter zu entwickeln und bedarfsgerechte Lösungen zu finden. Dabei war es den Beteiligten wichtig, dass Familie nicht nur die Kernfamilie meint, sondern auch pflegebedürftige Angehörige mit einbezieht.
Der erste große Meilenstein wurde im Oktober 2021 mit dem Start einer umfangreichen Mitarbeiterbefragung gesetzt. Bereichsübergreifend, digital und per Papierfragebogen wurden alle Mitarbeitenden, auch die inaktiven (Mitarbeitende in Elternzeit, Langzeit-Erkrankte etc.) in die Befragung einbezogen. Die Auswertung zeigte, dass die Stiftung Eben-Ezer bereits familienorientierte Maßnahmen etabliert hat, z.B. die vorrangige Kita-Platz-Vergabe für Mitarbeitende, die Anschaffung von Job-Fahrrädern und unterschiedliche Maßnahmen zur Arbeitszeit, Arbeitsorganisation und zum Arbeitsort. Mit dem Betreuungsangebot in den Sommerferien ‚Ferien in Bethel‘ für Kinder von Mitarbeitenden zwischen sechs und zwölf Jahren, konnte ein neues Angebot ermöglicht werden, das in der Befragung vielfach gewünscht worden ist.
Zur Zertifizierung müssen 14 Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Verankerung des Themas“, „Arbeitsbedingungen“ und „Flankierende Maßnahmen“ formuliert werden, dreizehn Maßnahmen davon sind bereits erfolgreich umgesetzt. Das Audit zur Zertifizierung fand im November 2022 statt. Die Auditorin Silvia Mahle hielt sich zwei Tage in der Stiftung auf und befragte stiftungsübergreifend zahlreiche Mitarbeitende. Nach der Auswertung wurde Eben-Ezer erfolgreich zertifiziert und erlangte das „Evangelische Gütesiegel Familienorientierung“. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig bis zum 31. November 2025.
Damit ist ein wichtiges Etappenziel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht. Das Thema wird die Stiftung über die Zertifizierung hinaus weiter begleiten, mit Leben füllen und stetig weiterentwickeln.